Was versteht man unter Laser Kataraktchirurgie?
Im Gegensatz zur klassischen Kataraktoperation, bei der wichtige Schritte manuell erfolgen, unterstützt der Laser mehrere zentrale Phasen des Eingriffs:
- Berührungsfreie Öffnung des Linsenkapselsacks (Kapsulotomie)
- Fragmentierung der eingetrübten Linse zur Reduktion von Ultraschallenergie
- Mikropräzise Hornhautschnitte
- Optimale Vorbereitung für die Implantation der Kunstlinse
Die Methode wird auch bezeichnet als:
- •Nanolaser-assistierte Kataraktchirurgie
- •Laser-Grauer-Star-OP
- •Laserunterstützte Kataraktoperation
Vorteile der laserunterstützten Kataraktchirurgie
Höchste Präzision
Der Laser erzeugt besonders regelmäßige und zentrierte Öffnungen, die manuell kaum erreichbar sind.
Ideal für Premiumlinsen
Multifokal-, EDOF- und torische Linsen profitieren von der perfekt symmetrischen Kapsulotomie.
Schonendes Verfahren
Weniger Ultraschallenergie bedeutet:
- → geringere Belastung des Hornhautendothels
- → schnellere visuelle Rehabilitation
Stabilere, reproduzierbare Ergebnisse
Laserprozesse arbeiten standardisiert und computergestützt, wodurch hohe Sicherheit und Konsistenz erreicht werden.
Ablauf einer Laser-Kataraktoperation
3D-Vermessung des Auges
Hochpräzise Bildgebung und Operationsplanung
Laserpräparation
Kapselöffnung und Linsenfragmentierung durch Nanolaser
Entfernung der Linsenfragmente
Schonende Absaugung des vorzerkleinerten Materials
Implantation der Kunstlinse
Präzise Positionierung der Intraokularlinse
Nachkontrolle
Überwachung des Heilungsverlaufs
Der Eingriff erfolgt meist ambulant und dauert nur wenige Minuten.
Für wen ist die Laser Kataraktchirurgie geeignet?
Besonders empfohlen für:
Höchste Präzision
Patienten mit Wunsch nach maximaler Genauigkeit
Premiumlinsen
Menschen, die Premiumlinsen erhalten möchten
Komplexe Anatomie
Komplexe anatomische Augenverhältnisse
Schnelle Erholung
Patienten, die auf schnelle visuelle Stabilität Wert legen
Risiken & mögliche Nebenwirkungen
Trotz hoher Sicherheit können selten folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Vorübergehende Blendempfindlichkeit
- Leichte Reizungen des Auges
- Entzündungsreaktionen
- Infektionen (sehr selten)
- Nachstarbildung (später per Laser behandelbar)
Kosten der Laser Kataraktchirurgie
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel nur die Basis-Kataraktoperation. Die Laser-Methode zählt zu den individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) und verursacht Zusatzkosten, die abhängig sind von:
- •der verwendeten Technologie
- •der Art der Kunstlinse (Standard- vs. Premiumlinsen)
- •dem individuellen Operationsplan
Private Krankenversicherungen übernehmen je nach Tarif Teile oder die gesamten Kosten.
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Ärztefinder öffnenHäufige Fragen (FAQ)
Ist die Laser-Kataraktchirurgie sicherer als die klassische Methode?
Sie bietet eine höhere Präzision und Konsistenz, insbesondere bei Premiumlinsen. Die computergesteuerten Laserprozesse ermöglichen reproduzierbare Ergebnisse mit minimaler Streuung.
Wie lange dauert der Eingriff?
Meist 10–20 Minuten pro Auge. Die eigentliche Laserbehandlung dauert nur wenige Sekunden, der gesamte Eingriff ist in kurzer Zeit abgeschlossen.
Ist die Behandlung schmerzhaft?
Nein. Der Eingriff erfolgt in aller Regel unter Tropfanästhesie und ist für den Patienten schmerzfrei.
Wann kann ich wieder normal sehen oder arbeiten?
Die meisten Patienten sehen bereits nach 24–48 Stunden deutlich besser. Die vollständige Heilung erfolgt in den folgenden Wochen.
Übernehmen die Krankenkassen die Kosten?
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen nur die Basis-Kataraktoperation. Die Laser-Methode ist eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) mit Zusatzkosten. Private Versicherungen zahlen je nach Tarif.
Medizinisch geprüft von
Redaktionsteam NanoLaser.de
Fachlich geprüft von Augenärzten
Stand: Februar 2025 — Letzte Aktualisierung: 13. Dezember 2025
Quellen
- •ESCRS – European Society of Cataract & Refractive Surgeons
- •AAO – American Academy of Ophthalmology
- •Peer-reviewed Studien zur Nanolaser-Methode